Im Juni so alles noch etwas kahl aus - wenn man davon im Vergleich zum letzten Jahr überhaupt reden kann:
Mittlerweile haben wir ertragreiche
Ernten in unserem Garten:
zu aller erst wurden Kräuter für die "grüne Soße" geerntet und verarbeitet.
Lecker war's!
Weiter hier ein paar Empfehlungen:
Gut geht
rote Bete, die kann man auch mal
länger in der Erde lassen.
Wilde Rucola kommt auch massig, fängt
aber irgendwann an zu nerven, wenn die Pflanzen buschig werden und
sie schwer dort abhängen, wo eigentlich die Tritte im Beet benutzt
werden sollen.
Auch Kohlrabi haben wir jetzt das
zweite Jahr. Andere Kohlsorten werden wir nicht mehr anbauen, da die
Kohlfliege ihre Maden letztes Jahr in die jungen Köpfe abgelegt hat.
Beim diesjährigen Spinat kamen wir mit
der Ernte nicht hinterher, schon hat er geblüht. Nach dem Blühen
soll der Nitratgehalt sehr hoch sein, also nicht sonderlich gesund.
Letztes Jahr hatten wir Mangold statt des Spinats, da habe ich die
Blätter anstatt Weinblätter zu Dolmades gewickelt. Mangold eignet
sich ausserdem sehr gut für Quiche und Gemüsetartes.
Die Knoblauchzucht funktioniert so
nebenher, und Kräuter wachsen in aller Fülle.
Himbeeren haben wir immer mal eine
Handvoll zum Naschen, Brombeeren werden von uns zur Zeit vor den
Wespen gerettet und geerntet. Leider sind immer einige Früchte von
den Wespen angefressen. Aber die Ausbeute ist immens. Sie werden
frisch in Joghurt und Shakes verzehrt, die Masse wird eingefroren
fürs Einkochen im Herbst.
Die Heidelbeeren mussten wir mittels
Abdecktuch vor den Drosseln retten: das sieht im Garten nicht schön
aus.
Zucchinis kommen von selbst, da muss
man nichts tun.
Kartoffeln hatten wir letztes Jahr
wenige in einem Sack gesteckt und eine gute Portion geerntet, in
diesem Jahr habe ich im Mai an die zwei Kilo gesteckt: ich bin
gespannt, schliesslich wurden sie nicht angehäufelt.
Der Aprikosenbaum hat dieses Jahr auch
wieder Früchte. Leider sind auch sie gefundenes Fressen für die
Wespen, sodass die kleine Ausbeute auch noch zurückgeschnitten
werden musste.
Während die Tomaten letztes Jahr gut
in den Töpfen gekommen sind, sind uns dieses Jahr drei Pflanzen
ertrunken! Ertrunken deshalb, da es eine Zeit immens geregnet hat.
Die Gurkensaat hat die Anzucht gar
nicht überlebt, da ich den Fehler gemacht habe, sie neben den
Tomaten anzuziehen.
Mein Traum: ein Gewächshaus
Mein Wunsch, ein Gewächshaus zu haben,
greift wieder in mein Hirn:
Ich möchte ein kleines einfaches
Gewächshaus klassisch neben den Beeten stehen haben, so kenne ich es
aus der Erinnerung von meinem Opa. Es muss nicht gross sein und
sollte mich immer an die Zeit von damals erinnern. Im Winter kann ich
mir gut vorstellen, dass dort ein Leuchtbaum steht, einfach zur Deko
in der Weihnachtszeit. Somit sollte der Standort des Hauses auch von
innen zu sehen sein.
Da wir einen Gestaltungsrahmen für die
Grundstücksnutzung haben, habe ich mich beim Bauamt informiert.
Frau R. Vom Seevetaler Bauamt wusste
von dem Verbot, separate Gartenhäuser auf das Grundstück zu
stellen, konnte meine Vermutung aber insoweit bestätigen, dass es
sich bei einem Gewächshaus nicht um eine bauliche Anlage, noch um
einen Abstellraum handeln würde. Somit ist auch erlaubt, dass
Gewächshaus ausserhalb der Baugrenze im hinteren Garten zu
errichten. Erste Hürde überwunden!
Zweite Hürde ist die Auswahl: 4mm
Hohlkammerprofile oder 6mm, oder gar Klarglas?
Wir werden die sichere und standfestere
Variante nehmen: 6mm Hohlkammerprofile. Diese haben auch den Vorteil,
dass man durch die milchige Oberfläche die „Unordnung“ im Haus
nicht sehen wird und das Licht im Sommer bricht, sodass die Pflanzen
nicht verbrennen.
Die Planung geht weiter...